Morbus Wilson
Morbus Wilson: eine seltene genetische Kupferstoffwechsel-störung
Morbus Wilson wird durch eine Mutation im ATP7B-Gen verursacht, das den Zellen Anweisungen zur Herstellung eines Proteins gibt, welches Kupfer von der Leber in andere Teile des Körpers transportiert und Kupfer aus Geweben und Organen entfernt. Kupfer ist für einige Funktionen wichtig, aber überschüssige Mengen können toxisch sein und zu Lebererkrankungen und neurologischen Problemen führen. Morbus Wilson verläuft tödlich, wenn die Erkrankung nicht behandelt wird. Kupferchelatoren sind der derzeitige Therapiestandard, können jedoch erhebliche Nebenwirkungen haben, behandeln nicht die eigentliche Ursache der Krankheit und die Abbruchquote der Therapie ist hoch. 50.000 Personen in den Industrieländern leiden an Morbus Wilson.
Programmüberblick
UX701 für Morbus Wilson
Phase
Phase 1/2/3
Krankheit
Morbus Wilson
Prävalenz
50.000 Personen in den Industrienationen
Krankheitsmechanismus
Genetischer Defekt, durch den überschüssiges Kupfer nicht ausgeschieden werden kann
Symptome
Leberversagen, zunehmende neurologische Defizite, Tod
Behandlungsmöglichkeit
AAV9-Gentherapie
Behandlungsmechanismus
Verabreichung einer modifizierten Form des ATP7B-Gens
Anlaufstellen für Betroffene von Morbus Wilson
https://morbus-wilson.de/de/
Der Verein Morbus Wilson bietet Information, Beratung und Hilfe für Patienten mit Morbus Wilson, ihre Angehörigen und Interessierte.